Der letzte Besuch in unsere amerikanische Partnerstadt am Missouri liegt schon 7 Jahre zurück. So freute sich nun eine Reisegesellschaft mit 23 Marbachern, angeführt von Bürgermeister Jan Trost und der Komiteevorsitzenden Ute Rößner auf, die amerikanischen Freunde zu besuchen. Nach einem langen Anreisetag mit Zwischenstop in Atlanta wurde die Delegation am 4. April abends von Bürgermeister Doug Hagedorn, Polizeichef Jim Armstrong sowie der Partnerstadtbeauftragten Karen Straatman herzlich empfangen.

Dann folgten ausgefüllte Tage mit einem interessanten Besucherprogramm. Bei einem gemeinsamen Frühstück mit den Gästen aus den Reihen der Marbacher Feuerwehr fand die offizielle Begrüßung statt - im Anschluss führte Jim Armstrong durch die örtliche Polizeistation. Vorgesehen war auch noch ein Schießtraining, das die Kollegen der Washingtoner Polizei am Sonntagmorgen mit den Gästen durchführte. Der Abend mündete in ein gemütliches Barbecue, für das sich auch Bürgermeister Doug Hagedorn Zeit nahm.

In den folgenden Tagen standen Besichtigungen einer Schweine- und Rinderfarm auf dem Programm. Einblicke bekamen die Gäste auch in zwei Firmen im Washingtoner Gewerbegebiet - einer Maschinenfabrik und einer Transformatorenfabrik. Eindrucksvoll war die 155 Jahre alte Meerschaum Cornpipe Company, die aus extra groß gezüchteten Maiskolben Pfeifenköpfe herstellt und weltweit exportiert. In dem ausgewogenen Besucherprogramm kamen auch die Bereiche Kunst und Bildung nicht zu kurz. Gary Lucy, der Ehemann der früheren Bürgermeisterin Sandy Lucy, führte durch sein Atelier und gab Einblicke in sein künstlerisches Schaffen. Die örtliche Four Career School öffnet anscheinend für die Öffentlichkeit selten ihre Tore. Die Marbacher jedoch hieß man willkommen und so durfte man diese Einrichtung mit einem ausgesprochen guten Bildungskonzept kennenlernen. Die Schüler werden dort in verschiedenen Fachrichtungen in den Bereichen Informatik, Mechanik, Technik und Gestaltung für eine weiterführende Berufsausbildung oder ein Studium vorbereitet.

Ein absoluter Höhepunkt wurde am Montagabend geboten - die Delegation wurde Zeuge einer Sonnenfinsternis. Ein Ereignis, das bestimmt viele dieser Gruppe so nicht mehr erleben werden. Leider war dann schon wieder die Besuchswoche zu Ende und der Abschied nahte.

Es bleibt, den Gastgebern für die tolle Gastfreundschaft zu danken - im Besonderen Karen Straatman, die federführend das Besuchsprogramm organisierte.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Marbach!