Stadtteil Siegelhausen

Um 200 000 v. Chr. Urmenschen von Steinheim an der Murr

Um 8 000 v. - 1 Jh. n. Chr. Kelten in Süddeutschland

Um 85 Vordringen der Römer vom Rhein her gegen den Neckar und Bau des Kastells Ben-ningen zur Grenzsicherung.

155 - um 260 Römische Besetzung der Gebiete östlich des Neckars.

259      Einbruch der Alemannen in das römisch besetzte Gebiet des heutigen Baden-Württemberg.

496      Sieg des Frankenkönigs Chlodwig über die Alemannen.

1230    Graf Berthold von Beilstein und seine Gattin Adelheid von Bonfeld schenken dem Stift Backnang ein Gut und das Patronatsrecht an der Martinskirche in Siegelhausen.

1243    Friedrich von Bonfeld schenkt dem Stift Backnang Güter in Siegelhausen.

1245    Papst Innonzenz IV. bestätigt dem Stift Backnang dessen Rechte in Siegelhausen als alleinigem Inhaber; Backnang setzt in der Folgezeit zwei Maier (Verwalter) ein.

1245/46 Nennungen als Siglerhusen, Sigelarhusin; von Personenname Sigilo.

1446    Die Jahreszahl 1446 steht auf dem Taufstein der Siegelhäuser Kirche (heute in Bittenfeld).

1458    Schwaikheim und Bittenfeld gehören zur Siegelhäuser Kirche.

1468    Erstmals findet eine Investitur in Bittenfeld statt, wohl kurz vorher war die Verlegung des Pfarrsitzes dorthin.

1568    Nach Reformationsbedingter Auflösung des Stifts Backnang 1557 wird ein Lagerbuch über die zwei Höfe in Siegelhausen angelegt, die in der Folgezeit zum Oberamt Backnang gehören.

Vor 1593 Die Kirche wird abgetragen oder zerstört.

1728-1754 Martin Fischer ist als Schultheiß im Amt.

1810    Siegelhausen kommt zum Oberamt Marbach, Kirche und Schule gehören weiter zu Bittenfeld.

1822    Verwaltungsedikt: Schultheißen der Weiler heißen jetzt Ortsvorsteher oder Anwalt; Weiler und Höfe sollen sich nächstgelegener Ortschaft anschließen.

1823    Der letzte Schultheiß Johann Matthäus Ziegler dankt ab.

1823-1845 Johann Georg Fischer ist Anwalt.

1828    Der freiwillige Anschluss an die Stadt Marbach erfolgt, Siegelhausen erhält einen Teilgemeinderat.

1873-1918 Johann Georg Rath ist Anwalt.

1912    Die Elektrizitätsversorgung wird eingeführt.

1935    Das Amt des Anwalts wird offiziell abgeschafft, aber die Bezeichnung für den Sprecher als Bindeglied zwischen Weiler und Kernstadt weiter gebräuchlich; die Teilgemeinden heißen jetzt Ortsteil (Dt. Gemeindeordnung).

1944    Spreng- und Brandbombenabwurf über Siegelhausen verursachen erhebliche Schäden.

1953    Rudolf Häußermann wird Anwalt.

1963    Der Anschluss der Wasserleitung an die Affalterbacher Wasserversorgung erfolgt.

1978    Aus Anlass der 150-jährigen Zugehörigkeit zu Marbach findet ein großes Jubiläumsfest statt.

1998    Werner Händle löst Rudolf Häußermann als Anwalt ab.

2003    Der Stadtteil Siegelhausen feiert seine 175-jährige Zugehörigkeit zu Marbach.

2014    Der Verbindungsweg Richtung Bittenfeld wird auf 450 Meter Länge saniert. Es wird bemängelt, dass die Ränder nicht befestigt, sondern lediglich eingeschottert sind.

2015    Die Auswaschung des Strombachs als Verlängerung des Apfelbachs nimmt immer größere Ausmaße an (MZ 28.1.2015).