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Stadtteil Hörnle

1880
Der Marbacher Bürger Johann Gottlieb Mak und seine Ehefrau Frederike erbauen den anfänglich rund 40 ha großen Bauerhof (Makenhof), auf dessen Gelände später der Stadtteil Hörnle entstehen soll, damals Gemeinde Neckarweihingen.

1941
Umgemeindung Gewann Lachenwiesen mit Kraftwerk und Makenhof nach Marbach als Ausgleich für die 1938 erfolgte Auflösung des Oberamts Marbach.

1957
Der Gemeinderat stimmt einer geplanten Siedlung mit ca. 375 Wohneinheiten im Gewand Hörnle, einem Geländeteil des Makenhofs, zu. Im Bauplanung sind eine Schule (nicht gebaut), eine Kirche, das Postgebäude und gewerblichen Gebäude vorgesehen. Die Finanzierung erfolgt durch die Deutsche Pfandbriefanstalt Wiesbaden und die Württembergische Landeskreditbank. Am 11.12.1957 Grundstein gelegt.

1958
Im Januar wird mit dem Bau der Zufahrtsstraße und der Kanalisation sowie mit dem Ausheben der Baugruben für die ersten 20 Häuser begonnen. Bald wohnen über 50 Familien mit fast 200 Personen im Hörnle.

1959
Im Februar bringt die Fertigstellung der drei Turmhäuser schlagartig viele Einwohner.

Seit 1.1. verkehrt zehnmal am Tag ein Bus, aber die Verbindung für Fußgänger ist weiterhin schlecht.

Im Juni wird in der schon 1200 Einwohner beherbergenden Siedlung mit dem dritten Bauabschnitt begonnen, dessen letztes Gebäude am 23.10. Richtfest feiert. Nach Bezug des dritten Bauabschnitts wohnen über 600 Familien mit über 2000 Personen im Hörnle. Von den etwa 700 Berufstätigen arbeiteten 90% auswärts.

1959/60
Die Nachbarschaftshilfe wird ins Leben gerufen.

1961
Fertigstellung des Kindergartens.

1963
Einweihung des Christophorushauses.

1982
Walter Banger hält einen Festvortrag zum 25-jährigen Jubiläum des Hörnle.

1989
Das Hörnle wird eine eigenständige Kirchengemeinde (bis 1995).

1990
Das Christophorushaus erhält ein elektrisches Läutwerk. Ein Glockenturm, der als ästhetischer Gegensatz zu den Turmhäusern gedacht war, wird nie gebaut.

1992
Ein Steg wird vom Technischen Ausschuss genehmigt.

1996
Am 15.6. wird das über 3 Mio teure Bauwerk über den Eichgraben eingeweiht, das den Stadtteil Hörnle an die Kernstadt anbindet.

2014
Der Pestalozzi-Kindergarten im Hörnle erhält einen Anbau, der mangels Nachfrage nicht im Januar, sondern im September eröffnet wird (Kosten knapp 700 000 Euro).

2015
Die Wasserleitungen im Hörnle werden erneuert. Der erste Bauabschnitt betrifft die Kirch- und Dreibronnenstraße.

4.2. Anna Dewald, geboren in Thüringen, feiert ihren 105. Geburtstag. Sie wohnt seit 1960 in Marbach.

30.11. Die Stadt stellt im Christophorushaus Pläne zur Umgestaltung des Areals beim Wiesbadener Platz vor. Das Konzept wird auch kritisiert; insbesondere werden mehr Parkplätze gefordert (auch MZ 15.12. „SPD regt weitere Parkplätze im Hörnle an“ u. LKZ 2.12. „Platzgestaltung ist heftig umstritten“).

2016
26.4. Die Arbeiten zur Verlegung neuer Leitungen beginnen.

16./17.7. Das Stegfest (alle zwei Jahre) steht im Jubiläum 10 Jahre Hörnlessteg.

1.8. Der offizieller Spatenstich zum Beginn der Umgestaltung des Wiesbadener Platzes erfolgt.

2017
Anfang Juli wird der umgebaute Wiesbadener Platz nach elfmonatiger Sanierungszeit mit einer Feierstunde eingeweiht.

MZ 6.9. Die Stadt investiert im Stadtteil Hörnle 600.000 Euro in umfangreiche Leitungsarbeiten in der Heilbronner Straße und 400.000 Euro in die Baustelle zwischen der Mannheimer Straße und der Dreibronnenstraße 37, wo ein neuer Abwasserkanal entsteht, aber auch dringend benötigte Parkplätze angelegt werden.